Tee nimmt in der chinesischen Kultur einen besonderen Platz ein und die chinesische Teezeremonie gilt als eine der ältesten der Welt.
Sieben erfahrungsdurstige Elftklässler begaben sich auf Entdeckungs- und Erkundungsreise in die Tee-Welt Pekings: In einem praxisorientierten Einführungsseminar wurden die Schüler von den Experten des Kulturzentrums "The Hutong" in die Tee-Zeremonie eingeführt und probierten alle sechs chinesischen Teesorten (grüner, weißer, gelber und roter Tee, Pu’er und Oolong Tee). Anschließend boten die Schüler sich den Tee in einem Aufguss gegenseitig dar.
Den zweiten Tag verbrachten die Projektteilnehmer auf der Teestraße Maliandao im Süd-Westen Pekings, um Tee zu kosten und einzukaufen. Dabei schauten sie den Teehändlern über die Schultern, durchstöberten Teekaufhäuser nach Teeutensilien und setzten sich auf unbezahlbare Tee-Möbel aus antikem Holz.
Der dritte Tag hielt den Höhepunkt bereit: Das Projekt bekam Besuch von Mitgliedern der Tee-Dynastie Wu. Die Familie Wu reicht verbrieft über 106 Generationen zurück in die chinesische Geschichte und hält seit der Ming Dynastie die Lizenz Tee zu produzieren und damit Handel zu betreiben. Zufällig ist ein Mitglied dieser Tee-Dynastie auch Schülerin an der DSP. Trotz improvisierter DSP-Umgebung erlebten die Schüler eine Teezeremonie in Vollendung und durften erlesene Tees aus hoch gelegenen Anbaugebieten kosten. Zudem wurden die Schüler mit den neuesten technischen Errungenschaften der Firma Wu beschenkt: der Trend geht zu qualitativ hochwertigem, kaltem Tee, den man im Instantverfahren mit jeder herkömmlichen Wasserflasche selbst aufsetzen kann.
Zum Abschluss des Projekts bauten die Teilnehmer am Präsentationstag einen Tee-Stand mit Leckereien auf und führten interessierte Gäste in die Tee-Zeremonie ein.